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Besuch THW Lohne 2025 |
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Ursprünglich wurde der Besuch von der Männergruppe initiiert, aber sie hat die gesamte Kolpingsfamilie dazu eingeladen... Also traf man sich am Pfarrheim in Visbek, um gemeinsam nach Lohne zu fahren. Dort beim THW direkt wurden wir von Bernhard Landwehr und Markus Weinholt empfangen. Beide sind ehrenamtlich beim THW aktiv. Bernhard Landwehr erklärte zunächst Sinn und Zweck des THW (Technischen Hilfswerk) und deren Organisation. Das THW wurde 1950 gegründet. Sie ist eine Organisation des Bundes und wird auch aus dessen Steuermitteln finanziert. Vordergründig ist sie für Zivil- und Katastrophenschutz zuständig. Zivilschutz bedeutet, dass die Bevölkerung, deren Lebensgrundlagen und wichtige Einrichtungen (z. B. Krankenhäuser) vor kriegsbedingte Gefahren geschützt und die Folgen solcher Ereignisse gemildert werden. Die Tätigkeiten des THW sind dabei nichtmilitärisch. Eine Maßnahme wäre z. B., ein Krankenhaus mit Sandsäcken vor Bombeneinwirkung zu schützen. Auch Verletztentransport und Bergung von Verschütteten gehört dazu. Katastrophenschutz bedeutet Hilfe und Unterstützung bei Ereignissen wie schweren Unwettern, Hochwasser, großflächiger Stromausfall, Industrieunfälle u. ä.. Das THW wird aber erst aktiv, wenn Amtshilfe angefordert wird. Dies ist der Fall, wenn eine untere Katastrophenschutzbehörde den Katastrophenalarm auslöst, weil z. B. örtliche Rettungskräfte (Feuerwehr, Rotes Kreuz u. ä.) mit der Lage überfordert sind. Ein Beispiel ist die Flutkatastrophe vom Ahrtal, wo der THW Lohne auch aktiv war. Das THW ist in Regionalverbänden und Ortsverbänden organisiert. Jeder Ortsverband umfasst bestimmte Fachgruppen. Innerhalb eines Regionalverdands hat jeder Ortsverband andere Fachgruppen. Der Regionalverband beinhaltet alle Fachgruppen, die es im THW geben kann. So kann jeder Regionalverband einen anderen "aushelfen". Der Ortsverband Lohne umfasst die Fachgruppen "Ortung", "Bergung", "Notversorgung" und "Einsatzstellensicherung". Das hört sich recht abstrakt an, deswegen wird dieser Bereich ganz allgemein erklärt. Der THW Lohne hat Hundestaffeln. Diese Hunde können z. B. verschüttete Menschen "aufspüren", die dann geborgen werden. Neben Hunden hat der Ortsverband auch technische Ortungsgeräte. Zum Bergen stehen nicht nur "Hände und Schaufeln" zur Verfügung, sondern auch z. B. Luftkissen, um tonnenschwere Trümmer anzuheben. Weiterhin werden z. B. beschädigte Gebäude vermessen und auf ihre Standsicherheit geprüft. Auch Abstützen mit Holz (bis 15 mtr. Höhe) kann der Ortsverband Lohne. Zu guter Letzt gehören auch Notstromaggregate zur Ausrüstung. Diese Ausrüstung wurde von Markus Weinholt gezeigt: U. a. Einsatzfahrzeuge, Notstromaggregat (das größte hat etwa 1/4 der Leistung der Trafos in den "grünen Häuschen"), und das Holzlager zum Abstützen von Gebäuden. Dessen Dimensionen lassen das Holzlager eines Zimmermanns schon fast wie Streichhölzer erscheinen ... nein, das ist dann doch übertrieben, aber die Größe der Kanthölzer des THW - Lagers übertreffen die Größe beim Hausbau doch bei weitem. Um für einen Einsatz bereit zu sein, muss auch geübt werden. Ein Übungsgelände hat der THW Lohne auch. Oben ist ein Schutthaufen mit großen Platten zu sehen. Unterirdisch gibt es ein Tunnelsystem, in der mehrere Röhren miteinander verbunden sind. So kann Orten und Bergen geübt werden. Zum Schluss dankte unser Vorsitzende Franz - Josef Lamping beiden THW - Ehrenamtlichen für den interessanten Abend.
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